Gardasee 2016

„Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen ... - wenn mehrere gemeinsam reisen umso mehr“ oder einfach „6000 Höhenmeter in 4 Tagen!“

Es war der Vorschlag von Gerry und der Wunsch gemeinsam im Verein etwas anderes als Laufen zu tun. Der Wunsch den Alltag hinter sich zu lassen und gemeinsam Spaß zu haben.
14 Vereinsmitglieder und Freunde waren sich einig und folgten dem Aufruf des Vereinsvorstandes des LC basecamp Wipptal die Berge rund um den nördlichen Teil des Gardasees mit dem Mountainbike zu erkunden.
Als Basislager hatten wir vom 26. bis 29.05.2016 das „Garda Sporting Club Hotel“ in Riva del Garda ausgesucht.


1. Tag: Anreise und Tour „Passo San Giovanni“:
Am frühen Morgen starteten wir mit unseren vollbepackten PKWs in Richtung Süden. Schnell hatten wir das Hotel gefunden. Einige erkundeten bereits bei der Anreise Riva del Garda. Sie suchten sich durch das Labyrinth an Kreisverkehrkreuzungen bis zum Hotel hindurch. Trotz „Sightseeing“ gelang es schließlich auch diesen doch noch das Hotel zu finden. Vor dem Start zur ersten Tour war nun einmal eine Stärkung angesagt. Während manche von uns bereits das Frühstücksbuffet im Hotel ins Schwärmen geraten ließen, suchten andere nach einem geeigneten Vereinslokal für den Abend. In der naheliegenden Bar „Pub C9 Nuova Gestione“ wurden sie schnell fündig, zumal am Abend „Livemusik“ angesagt war. Um 10.00 Uhr starteten wir dann unsere erste Radtour über Arco zum Passo San Giovanni zurück über den Lago di Tenno nach Riva del Garda, insgesamt 1200 Höhenmetern mit ca. 42 Km.

Unsere ersten Höhepunkte waren die tollen Blicke auf das „Arcotal“ mit Überquerung der Passhöhe, am Plateau des San Giovanni durch Schotterwege über Wiesen und Wälder hindurch, über kurze Downhills durch die Wälder entlang den Weinhängen des Tennotales retour, dann wieder hinunter nach Riva del Grada. Nach dem Bezug unserer tollen Zimmer und dem erstklassigen Abendessen mit riesiger Auswahl, ließen wir dann gemeinsam den ersten Tag in unserer neuen Vereinsbar „Pub C9
Nuova Gestione“ mit Livemusik im Freien singend und tanzend ausklingen.

„Schöne Momente kann man nicht planen, die müssen sich ergeben“, so meinte es wohl auch der Zufall bei der Auswahl der Bar am Morgen gut mit uns.


2. Tag: Tour „Passo Nota und Monte Tremalzo“:
Am 2. Tag unserer Reise stand wohl die schwerste und längste Tour zum Monte Tremalzo am Programm. Wir starteten um 09.00 Uhr und befuhren die alte „Ponalestraße“, welche am nordwestlichen Ufer über die schmale im Fels durch Tunnel hindurch gelegene Panoramastraße mit unvergleichbaren grandiosen Ausblicken über den Gardasee hinauf nach Pregasina führt. Ab Pregasina führte die Tour über zum Teil steile eigens betonierte Rampen und einigen Schiebepassagen weiter bis zum Passo Nota, wo wir uns dann den unzähligen Kehren den grobschottrigen Weg fast bis zum Gipfel des Monte Tremalzo zum obersten Tunnel hoch quälten. Als Belohnung entschädigten die großartigen landschaftlichen Ausblicke.
Stolz, dass alle von uns das Ziel, die insgesamt über 2000 Höhenmeter bis zum Gipfel erreichten, genossen wir gemeinsam die Rast in der Rifugio Garda.

Auf Asphalt ging es dann bergab ins Val d`Ampola über den Lago di Ledro zurück nach Riva del Grada. Insgesamt schafften wir an diesem Tag 2200 Höhenmeter und ca. 70 Km. Trotz Müdigkeit ließen wir am Abend die grandiose Tour im Hotel und in der Bar noch länger Revue passieren.


3. Tag: Tour „Monte Altissimo“ :
Wieder starteten wir um 09.00 Uhr mit dem Tagesziel nun den nordöstlichen Teil des Gardasees, den Monte Altissimo, zu erklimmen. Wieder eine Konditionsprüfung, zumal wir insgesamt 1600 Höhenmeter bewältigen mussten.
Die steile Asphaltstraße führte über Torbole zu einigen Almen der Monte Baldo Gruppe über sehr steile Passagen mit wenig flachen Streckenabschnitten. Der Monte Altissimo ist der höchste Gipfel am nördlichen Gardasee.
Die grandiose Aussicht entlang der Monte Baldogruppe und die lange Abfahrt waren die Belohnung für alle Mühen. Im Tal wieder angekommen beschlossen wir noch nach Arco auszuradeln. Bei Gelati und Bruschetta erholten wir uns von den Anstrengungen und genossen das Treiben im Zentrum der Stadt. Insgesamt radelten wir an diesem Tag 1700 Höhenmeter und ca 45 Km.


4. Tag: Tour „Capanna Grassi“ und Laufrunde Torbole – Pregasina:
Trotz leichten Regens beschlossen einige von uns doch noch eine Radtour durchzuführen. Wir starteten über das Lago di Tenno Tal hoch bis zur Malga Capanna Grassi. Nach der Einkehr in der Hütte hatte es sich vollständig eingeregnet. Wir fuhren trotz Regens über den steilen Sentiero Pinza die teils schwierige Downhillstrecke hinunter direkt nach Riva. Insgesamt fuhren wir 1050 Höhenmeter und ca. 30 Km. Eine kleinere Gruppe von uns, Claudia, Gerry und Helli, unternahmen einen Trainingslauf,
wobei sie den See entlang bis nach Torbole und wieder zurück nach Riva und dann noch die alte Ponalestraße nach Pregasina und zurück nach Riva del Grada liefen. Insgesamt absolvierten sie ca. 300 Höhenmeter und 23 Km.
Beide Gruppen hatten gemeinsam, dass sie bis auf die Haut durchnässt waren. Eine gemeinsame Hoteldusche war der krönende Abschluss unserer tollen Reise. Anschließend galt es dann Abschied zu nehmen. Manche ließen noch den Tag in Arco bei
einer Pizza gemeinsam ausklingen. Hinweis: „Il fratello caldo“, der die Einladung zur Livemusik in die Bar am ersten Abend aussprach, war ganz überraschend unsere Bedienung.

Unser gemeinsamer Urlaub war ein unvergessliches Erlebnis unter Freunden. Vielen Dank an alle die zum Gelingen beigetragen haben. Ganz herzlich möchten wir uns nochmals bei unserem Vereinssponsor Michael Erhart, sowie unseren Guides Robi und Hannes bedanken!


Wir freuen uns auf eine Fortsetzung vielleicht im nächsten Jahr.

 

 

 

10 Jahre LC Basecamp 01